



DIE GANZE MASH-GESCHICHTE
Eher zufällig als geplant landeten 5 Hobbymusiker aus Goldau im Jahre 2000 mit ihrer ersten CD «nidvobärn» ohne grosses Promotionsbudget ein Hitalbum, das inzwischen Kultstatus erreicht hat. Der letzte Song des Albums, nämlich «ewigi liäbi», wurde mehr als ein halbes Jahr nach Erscheinen der CD von den Radiostationen durchsichtig gespielt und wurde zum Dauergast in den jeweiligen Wunschprogrammen. Im August 2001 stieg das Album «nidvobärn» in die Top100 der Schweizer Hitparade und platzierte sich dort für die nächsten 30 Wochen. «mash» wurde national bekannt und der Song «ewigi liäbi» avancierte zur Hymne von liebestrunkenen Paaren.
Von 1986-1992 waren «mash» noch «Snap It»: Steph Annen (g), Hansjörg Römer (key), Peter Müller (b), Diego Hediger (d) und Bruno Schmidig (g)
1986-1992
Peter Müller, Stephan Annen, Bruno Schmidig und Diego Hediger gründen 1986 die Coverband «The Queers». Die vier Schulkollegen sind gerade mal 17 Jahre alt. Bald stossenauch Hansjörg Römer und zwei Backgroundsängerinnen zur Band. Ab 1988 nennen sie sich «Snap It» und erlangen mit ihrem rockigen Partysound regionale Bekanntheit. Das Demo-Tape «Best Wishes» wird 1990 im Studio «The Place» in Luzern aufgenommen und auf dem Innerschweizer Sampler «SZ Rock 1991» verewigt sich die Band mit «Zrugg Zu Mier». Auf dem nationalen «1.CH/Szenen-Sampler» findet man sie mit dem Song «Reklame-Boogie», der später in «Stimorol» umbenannt wurde.
Von 1993-1997 waren «mash»: Bruno Schmidig (g), Hansjörg Römer (key), Padi Bernhard (voc), Diego Hediger (d), Peter Müller (b) und Steph Annen (g)
1993-1995
Der Name «Snap It» wird 1993 in «mash» geändert («mash» = Anfangsbuchstaben der Gründungsmitglieder, siehe 1986-1989) und Padi Bernhard stösst als neuer Frontmann und Sänger zur Band. Zwei fleissige Jahre später entsteht im Studio «Da Capo» die 1. CD «Hard to Ignore», die alles englische Eigenkompostionen enthält. Die Musik gefällt, denn über 1000 verkaufte Scheiben und weitere Auftritte folgen, setzen die Coverrock-Band aber gleichzeitig unter Druck.
Von 1997-2006 waren «mash»: Steph Annen (g), Padi Bernhard (voc), Thomi Tschan (key), Peter Müller (b) und Kusi Bösch (d)
1996-1999
Im Herbst 1996 beschliessen Bruno, Diego und Hansjörg deshalb, die Band zu verlassen. Beinahe wird «mash» aufgelöst, doch Padi, Steph und Peter entscheiden sich fürs Weitermachen, jedoch nicht mehr als Coverband, sondern mit eigenen Songs… – und zwar in Mundart. Im Frühjahr 1997 finden sie in Markus Bösch (d) und Thomas Tschan (key) die nötige Ergänzung. Es entstehen eigene Mundart-Songs und ein unverkennbarer «mash»-Stil in jedem Lied. Die Demo-CD «Usschnitt» wird im «Jester Records»-Studio in Bern aufgenommen. Die 500 Exemplare sind im Nu vergriffen.
Aufgrund der gewagten Weihnachtskarten, welche die Band für Kollegen verschickte, wird «mash» von Frank Baumann im Januar 1999 zu einem Nackt-Fernseh-Auftritt eingeladen. «Wir lassen uns nicht prostituieren, nur um ins Fernsehen zu kommen» meint Padi in einem Interview mit dem Bote. Durch den Song «Dank sei Frank», welchen sie eigens für den Moderator schreiben, kommt es dann doch noch zum TV-Auftritt.
Der Rest des Jahres beschert «mash» viel weniger Live-Auftritte, als erhofft und deshalb denken sie wiederum ans Aufgeben. Mit letzter Motivation brennen sie ihre vier neuen Lieblingssongs (unteranderem mit «nidvobärn») auf eine Scheibe, nennen diese «supermash», und verschicken sie an etwa 20 Radiostationen in der Schweiz.
2000
«supermash» landet auch bei Susanne Spreiter von DRS3, welcher ihr gefällt. Plötzlich ist «nidvobärn» auf DRS3 zu hören und die Hymne, welche über das Schicksal der Nicht-Berner-Bands klagt, kommt in der ganzen Schweiz gut an. Nachdem man schon fast ans Aufgeben dachte, werden «mash» nun Plattenverträge angeboten. Beim Berner Zytglogge-Verlag unterschreibt man dann den ersten Vertrag in der Bandgeschichte. Ein Fernsehauftritt bei «Risiko» folgt und beschehrt der Band vielgeachtete Medienpräsenz. Die neue CD «nidvobärn» wird am 12.5.2000 im «Quai2» in Brunnen getauft und tagsdarauf schweizweit veröffentlicht.
«mash» bewirbt sich bei der 2. Big Brother-Staffel mit dem Titelsong «Grossä Brüäder», wird von den Verantwortlichen jedoch abgewiesen. Bis Ende Jahr sind 3000 CDs von «nidvobärn» verkauft und man ist zufrieden. Niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass dies erst der Anfang war. Der letzte Song der CD «nidvobärn», nämlich «ewigi liäbi», wird plötzlich, mehr als ein halbes Jahr nach Erscheinen der CD, wie wild in den Wunschprogrammen der Privat-Radiostationen gespielt. Die Konzertanfragen häufen sich und im August steigt «nidvobärn» sogar in die Top100 der Schweizer Hitparade ein und bleibt dort anschliessend ganze 30 Wochen (Top-Platzierung 18. Platz). Die Band wird national bekannt und Tele Tell dreht sogar einen Videoclip zu «ewigi liäbi»! Bis Ende Jahr sind über 21’000 CD’s verkauft und «mash» touren 2 Jahre lang ununterbrochen durch die Schweiz.
Von Zytglogge zu BMG
Im Jahre 2002 wechselt die Band vom Zytglogge-Verlag zum Weltkonzern BMG Ariola (heute SONYBMG) und veröffentlicht am 12. August 2002 das Nachfolgealbum «mash.erschti.hilf», welches in den Charts mit 17’000 verkauften Einheiten auf Anhieb auf dem 16. Platz einsteigt. Das Interesse der Öffentlichkeit wächst und die Medienpräsenz in diesem Spätsommer ist kaum mehr zu überbieten. Nach einer erfolgreichen und ausgedehnten Konzertreihe beschliessen Padi Bernhard, Stephan Annen, Peter Müller, Markus Bösch und Thomi Tschan im Jahre 2003 für ein ganzes Jahr zu pausieren, um ein neues Album zu produzieren. Just in diesem Moment schiesst die Funpunk-Version von «ewigi liäbi» der Bieler Punkband «QL» vo 0 auf Platz 6 in der Schweizer Hitparade & inspiriert die Finalistin Carmen Fenk zu ihrem finalen Song der ersten «Musicstar»-Staffel des Schweizer Fernsehens. Mit «ewigi liäbi» gewinnt sie 2004 dieses Final & wird allererster «Musicstar» der Schweiz. «ewigi liäbi» wird nun endgültig zum Mundart-Hit!
Nach 45 Minuten war Schluss
Im Januar des Jahres 2005 erscheint das 3. Album der 5 Innerschweizer namens «45minutä». Die 5 Musiker bleiben ihrem Rezept treu und versuchen am Erfolg der beiden Vorgängeralben anzuknüpfen. Dass «ewigi liäbi» inzwischen einer der bekanntesten Ohrwürmer des Schweizer Mundartrocks ist und «mash» nach wie vor zu den erfolgreichsten Bands der Nation gehören, spricht für sie. Leider werden die Erwartungen – trotz gnadenlos auf den Punkt gespielten Rocksongs, innigen Balladen und gutem Textmaterial – nicht erfüllt. «45minutä» verkauft sich schlechter als seine Vorgänger, verhilft der Band aber zu einer grandiosen CH-Tour, die am 17. Dezember 2005 mit dem Livekonzert „mash & fründä“ im MythenForum in Schwyz endet. Ein Jahr später erscheint das 4. und letzte «mash»-Album namens «mash&fründä», welches das letzte „richtige“ Konzert der Band für die Nachwelt auf einem Silberling festhält. Am 16. Dezember 2006 spielt die Band dann in ihrer Ur-Formation zum letzten Mal zusammen auf einer Bühne. Dann ist die Luft draussen und Padi & Fäxe trennen sich vom Rest der Band. 2007 wird «ewigi liäbi» in der Kategorie «Lovesongs» der Schweizer Sendung «Die grössten Schweizer Hits» zum grössten Schweizer Liebeslied aller Zeiten gewählt.
Von 2008-2011 wurde «mash» zu «bernhard»: Peter Müller (b), Markus Kessler (g), Padi Bernhard (voc), Berni weber (key) und Sascha Kammermann (d)
Von „mash“ zu „bernhard“ und zurück zu MASH
Von 2008-2011 gründete Padi zusammen mit Fäxe die Band „bernhard“ zu denen neu Berni Weber (key), Markus Kessler (g) und Sascha Kammermann (d) gehörten. Nach zwei Jahren des Probens, Songwritings und Auftretens veröffentlichten „bernhard“ im Sommer 2010 ihr Debut-Album „Nordsüdostwest“, das mit den 4 Single-Auskopplungen „nordsüdostwest“, „summer“, „mängisch“ und „ha gmeint“ einen ersten erfolg beschehrte. Im gleichen Jahr erreichte Padi Bernhard mit seinem Chor das Finale in der Sendung „Kampf der Chöre“ und gehörte nun zur Schweizer Prominenz. Weil man mit „bernhard“ zwar neue Wege beschritt, bestand ein grosser Teil des Live-Repertoires jeweils aus alten «mash»-Hits. Dem Publikum fiel die Unterscheidung zwischen „bernhard“ und „mash“ schwer und so entschied Padi (in Absprache mit Stephan, dem «mash»-Bandgründer von 1993), dass er ab dem Jahre 2013 – 20 Jahre nach seinem eigenen Eintritt in die Band – nun wieder als «MASH» auftreten werde.
Seit 2012 sind «mash»: Padi Bernhard (voc), Denis Deschenaux (g), Stefan Küttel (b), Martin Imlig (key), Sascha Kammermann (d)
Mit Demuth, etwas Farbe & neuen Gesichtern
MASH veröffentlichten 2014 ihr Album „MASH.“ mit 10 brandneuen MASH-Songs und einem Remake von „ewigi liäbi“. Zusammen mit Produzent Dave Demuth gelang ihnen ein äusserst gelungenes Mundartalbum, das versuchte, die Band etwas moderner klingen zu lassen, als so wie vor über 10 Jahren bei „nid vo bärn“ oder „erschti.hilf“.
Ab Februar 2014 tourten sie dann quer durch die Schweiz und promoteten ihr Album, aber trotz der vielen positiven Vorschusslorbeeren, blieb ihr Meisterstück praktisch unsichtbar, landete bloss auf Platz 39 der aktuellen Schweizer Hitparade und war nach 2 Wochen wieder aus den Top 100 verschwunden. Nichts desto trotz brillierten die 5 MASHER live und überraschten ihr Publikum stets mit ihren neuen Liedern & alten (neu arrangierten) Klassikern, unteranderem mit dem neuen Keyboarder Martin Imlig, dem Bassisten Stefan Küttel oder dem äusserst talentierten Denis Deschnaux an der Gitarre. So schloss die Band am 27.12.2014 nach nur 11 Konzerten ihre „MASH.“-Tour, um sich wieder in ihren Proberaum zurückzuziehen und an neuen Songs zu schreiben.